Heute, an diesem 7. Januar 2012, würdest Du Deinen 63. Geburtstag feiern, lieber CÄSAR, und ich stelle mir vor, da es ja ein Samstag ist, wir würden uns endlich wieder alle im „Anker“ zu Leipzig treffen. Kein Schnee auf den Straßen, kein Glatteis und nicht so arschkalt wie damals, als mir einer eine Beule in meinen silbernen Blechfreund pressen musste, während ich drinnen ein Chorsänger beim „Apfeltraum“ war.

Das kleine Bäumchen in unser beider 60. Geburtsjahr gedeiht gut und hat im vergangenen Sommer 13 (!) kleine Äpfelchen getragen. Ich hab’ genau hingesehen und 13 kleine freche Gesichte entdeckt. Nein Cäsar, sie haben nicht mehr geweint, den sie wissen, Du wirst nicht vergessen sein. Alle dreizehn haben sie gelacht, waren strahlend schön und rund und – ja – geschmeckt haben sie auch.

Ich werde heute einer von vielen sein, die sich eine CD von Dir einwerfen und beim Hören der Musik ein Gläschen trinken werden. Leider nicht mehr auf Dein Wohl, dafür aber wider das Vergessen, denn es gibt vieles aus diesen Lebensläufen, das sich lohnt aufbewahrt zu werden. In diesem Sinne einen kräftigen Schluck auf das Leben, das wir noch gestalten wollen und werden. Prost, mein CÄSAR!